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Was ist der Unterschied zwischen plastischen Füllungen und Inlays/Onlays?

Wenn das ausgebohrte Loch im Zahn eine bestimmte Größe nicht übersteigt, werden plastische Füllungen eingesetzt. Dabei greift man zu Kompositen (im Volksmund auch Kunststoff-Füllungen), Amalgam, übergangsweise auch zu dentalem Zement.

Weil diese Materialien zunächst weich (pastös) und formbar sind, in das Loch eingefüllt werden und dort aushärten, heißen sie „plastische Füllungen“, wobei man plastisch mit „formbar“ übersetzen kann. Damit die Werkstoffe überhaupt aushärten können, bedient man sich chemischer Prozesse, bei denen ein „Auslöser“ eine Rolle spielt. Bei Kunststoffen ist dies beispielsweise das blau erscheinende Licht oder bei Zement das Mischen von zwei Komponenten.

Starre Füllungen wie Inlays werden unter anderem empfohlen, wenn bei Backenzähnen ein größerer Teil der Kaufläche in Mitleidenschaft gezogen ist. In der Praxis wird zunächst ein Abdruck der betroffenen Stelle genommen und die Füllung in einem zahntechnischen Labor produziert. Diese wird dann in der nächsten Sitzung in den vorbereiteten Hohlraum eingefügt.

Eine moderne Möglichkeit zur Herstellung von Inlays oder Onlays stellt das CAD-CAM-Verfahren dar. Hierbei wird der Zahnersatz nach vorherigem Abscannen des Zahnes maschinell aus einem Keramikblock ausgefräst. Die Erstellung erfolgt oft komplett in der Zahnarztpraxis.

Welche Art der Füllung eingesetzt wird und welches Material dafür genutzt wird (Amalgam, Keramik, Gold oder Kompositfüllungen, also Mixturen aus Kunststoff und anorganischen Füllmaterialen) hängt vor allem davon ab, wie groß die Schädigung im Zahn ist, welche Anteile der natürlichen Zahnkrone betroffen sind oder um welchen Zahn es sich handelt. Vorn im leicht sichtbaren Bereich des Mundes kommen häufig plastische Füllungen aus Kompositen zum Einsatz.