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Inlays und Onlays |
1. Übersicht Im Gegensatz zu Knochen heilen Zähne nicht von selbst und dementsprechend wächst keine neue Zahnsubstanz nach. Deshalb müssen die am Zahn entstandenen Schäden und Löcher gefüllt werden, damit der Zahn erhalten bleibt. Diese Zahnfüllungen können als plastische Füllungen direkt in den Zahn eingebracht werden, wo sie aushärten. In diesen Fällen werden Materialien wie Amalgam, Glasionomer-Zement oder Kunststoff verwendet. Vorteile dieses Verfahrens: der günstige Preis und die gute Passgenauigkeit. Eine andere Möglichkeit ist, Einlagefüllungen (Inlays) nach Vorbehandlung und vorherigem Zahnabdruck beim Zahnarzt in einem Zahntechnischen Labor fertigen zu lassen. Diese Inlays werden dann in der zweiten Sitzung eingesetzt und ersparen Patient und Zahnarzt Zeit und Aufwand. Zudem können Inlays aus Keramik hergestellt werden, welches neben den gesunden Zähnen nicht auffällt und so zu einem optisch schönen und natürlichen Gebiss beiträgt. Um eine hohe Lebensdauer der Inlays zu gewährleisten, spielen neben der Qualität der zahntechnischen Arbeit, des Materials und der Kompetenz des Zahnarztes auch die Mund- und Zahnhygiene des Patienten eine Rolle. Je besser diese ist, desto höher ist die Haltbarkeit der Inlays. 2. Was sind Inlays und welche Aufgabe haben sie? Der Begriff „Inlay“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „einlegen“ oder „füllen“. Zahnärzte bezeichnen mit diesem Begriff Einlagefüllungen (auch Gussfüllungen genannt), die nach einem Abdruck des geschädigten Zahnes in einem Zahntechnischen Labor produziert und nach der Fertigstellung in den betreffenden Zahn eingefügt werden. Dazu wird ein Kleber oder ein spezieller Zahnzement verwendet. Solche Füllungen heißen starre Füllungen. Im Gegensatz dazu werden „plastische Füllungen“ in den Zahn eingefüllt und härten dort aus.
Während Inlays zur Beseitigung von Löchern im Zahn dienen, sind Onlays Füllungen, die die defekten Zahnwände eines Zahnes ersetzen. Sie werden über die Höcker des Zahnes gespannt und deshalb auch „Kuppelfüllungen“ genannt. 4. Wann und warum sind Inlays erforderlich? Grundsätzlich heilen Zähne, im Gegensatz zu Knochen, nicht von alleine. Der Grund dafür: Die für die Bildung von Zahnschmelz verantwortlichen Zellen sterben bei starken Beschädigungen ab und wachsen auch nicht nach. Aus diesem Grunde muss für eine Zahnerhaltung eine umfassende Behandlung der beschädigten Zähne erfolgen. Entstandene Löcher werden vom Zahnarzt durch verschiedene Füllungen wie eben Inlays geschlossen und lassen sich dadurch erhalten. 5. Woraus bestehen Inlays? Während bei plastischen Füllungen Materialien wie Amalgam, Glasionomer-Zement oder Komposit eingesetzt werden, die direkt im Zahn aushärten, werden für die im Labor gefertigten Inlays vor allem Keramik und Gold-Platin-Legierungen verwendet. Keramik bietet den Vorteil, dass der Labortechniker Zähne sehr detailgetreu nachbilden kann und das Gebiss so natürlich und optisch ansprechend wirkt. Die ebenfalls oft verwendeten Gold-Platin-Legierungen zeichnen sich vor allem durch ihre Langlebigkeit aus und dadurch, dass das Material Gold sehr gut verarbeitet werden kann. Das führt zu glatten und extrem stabilen Füllungen, die sehr exakt angepasst werden können. 6. Wie werden Inlays eingesetzt und wovon ist ihr Erfolg abhängig? Nach einer präzisen Voruntersuchung, die wichtige Informationen zu Zahn- und Kieferzustand liefert, behandelt der Zahnarzt zunächst das entstandene Loch im Zahn. Nach einer Betäubung (auf Wunsch des Patienten) wird die zerstörte Zahnsubstanz mit Hilfe von Bohrern, Lasern oder chemischen Lösungen entfernt. Im Anschluss erfolgt die Vorbereitung auf das gewählte Inlay, wobei möglichst nur wenig gesunde Zahnsubstanz mitentfernt wird. Dann macht der Zahnarzt einen Abdruck der zu behandelnden Stelle und erteilt einem Zahntechnischen Labor den Auftrag zur Herstellung. In der folgenden Zahnarztsitzung wird das fertige Inlay dann eingesetzt. Damit ein Inlay lange hält, sollten Träger neben der Qualität des Zahntechnischen Labors, der verwendeten Materialen und der Kompetenz des Zahnarztes vor allem auf die eigene Mundhygiene achten. Diese Maßnahmen beeinflussen die ohnehin hohe Erfolgsquote der Inlays zusätzlich positiv. 7. Welche anderen Methoden neben Inlays gibt es? Die alternativen Methoden wurden oben bereits teilweise angesprochen . Neben Inlays können aber außerdem plastische Füllungen zum Einsatz kommen. Dabei wird ein bestimmtes Material wie Amalgam, Glasionomer-Zement oder Kunststoff in den beschädigten Zahn gefüllt und härtet dort aus. Diese Füllungen sind preisgünstig und zudem passgenau. Unter Fachleuten wird allerdings kontrovers diskutiert, dass das im Amalgam enthaltene Quecksilber für den Patienten eine Gesundheitsgefährdung darstellt. |